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Italien ist einfach genial

Italien ist ein Land mit tausenden Gesichtern und unterschiedlichsten Landschaften, die nur wenige andere Länder weltweit auf einer so kleinen Fläche haben: Das fasziniert Alessandro Marino, Geschäftsführer der italienischen Handelskammer München-Stuttgart.

Obwohl er keinen wirklichen Lieblingsort in Italien hat, fühlt sich Alessandro Marino mit seiner Heimatstadt, Triest, eng verbunden. „Triest verzaubert mich immer wieder. Wenn ich da bin, lasse ich mir keine Gelegenheit entgehen, von der Molo Audace aus die Skyline der eleganten, von der untergehenden Sonne beleuchteten, gegenüber liegenden Gebäude zu bewundern: Diese kleine mitteleuropäische Hauptstadt, die aufs Meer blickt, ist wirklich einmalig“, erzählt Marino leicht sehnsüchtig. Er fügt hinzu, dass jede kleine Region der Halbinsel unterschiedliche und absolut originelle kunsthistorische, architektonische und landschaftliche Schätze hat, die zum Reichtum und zur Vielfältigkeit dieses Landes beitragen. In Italien, das wegen seiner Position schon immer ein Kreuzungspunkt von verschiedenen Völkern und Kulturen war, haben diese überall ihre Spuren hinterlassen. Touristen, die sein Heimatland noch nicht kennen, empfiehlt er die Klassiker: Venedig, Florenz, Rom und Neapel. Kennern der Halbinsel schlägt er eine besondere Art und Weise des Reisens vor: Die Autobahn verlassen und die Landstraßen befahren, auch die engen Straßen, die sich die Hügel emporziehen. „Man entdeckt sicherlich eine kleine Stadt, ein Dorf, eine kleine Kirche oder eine Burg, wo der Massentourismus unbekannt ist,“ erzählt Marino.

Obwohl Italien ein Reiseland ist, sollte man doch viel mehr für die qualitativen Standards sowohl in der Hotellerie als auch in der Gastronomie tun, denn vor allem in den touristischen Städten ist es leider nicht immer einfach – wenn man niemanden vor Ort kennt – qualitativ gute Angebote zu einem erschwinglichen Preis zu bekommen.
„Den Reichtum Italiens schätzt man erst, wenn man im Ausland lebt“, sagt Marino, der seit langem in München zuhause ist: Italien bleibt für ihn ein kulturell sehr anregendes Land. Jede Stadt hat darüber hinaus ein Genius Loci (Geist des Ortes), und deswegen findet er sein Heimatland einfach „genial“. „Nur die Ingeniosität der Italiener konnte diesen ganzen Reichtum in einem so engen Raum zwischen Bergen und Meeren zusammen bringen. Und wie bei allen Genien gehören dazu auch Chaos, Improvisation und wenige Regeln,“ behauptet Marino, lächelnd.

Alessandro Marino ist Geschäftsführer der italienischen Handelskammer München- Stuttgart e. V. in München www.italcam.de

Text: Nicoletta De Rossi    •    Bild: Alessandro Marino, privat

Erscheinungsdatum: 29.07.2016

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