Geboren im lombardischen Sondrio, liebt Alessandro Melazzini besonders seine Alpen, die er immer wieder gerne überquert. Kein Zufall, dass seine Firma Alpenway Media Production heißt. „Die regelmäßige Überquerung der Alpen ist nicht nur für die Namensgebung seines Unternehmens verantwortlich, sondern auch sinnbildlich für seinen Blick über jegliche Grenzen hinaus“, liest man auf der Alpenway-Webseite.
Zu seinen italienischen Lieblingsstädten gehören Rom und Triest – „zwei für mich äußerst faszinierende Städte“, sagt der diplomierte Volkswirt an der Universität Bocconi in Mailand, der auch den Magister der Philosophie (Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg) innehat.
Einem Touristen, der sich in Italien schon gut auskennt, empfiehlt er, das Hohe Veltlin (Alta Valtellina) und das Stilfser Joch (Passo dello Stelvio) – vielleicht mit audiovisueller Unterstützung durch seinen Film „Stelvio“ – oder die Inseln Tremiti und Sardinien zu entdecken. Kennt jemand Bella Italia noch nicht, sind Rom, Florenz, Venedig und Mailand, seiner Meinung nach in dieser Reihenfolge, ein Muss.
Auf die Frage: „Was für ein Wort beschreibt am besten die Halbinsel“ antwortet er: „Italien ist das Land des Ungefähr (Paese del Pressappoco) aus einen Buchtitel vom Autor Raffaele Simone.“ Ihm gefallen viele italienische Wörter, wie zum Beispiel das unübersetzbare, typisch italienische Wort „cazzeggio“: „Ein freches, lustiges und gleichzeitig ironisches Wort“, fügt der deutsch-italienische Staatsbürger, der in München lebt, hinzu.
Wie fühlt sich sein Italien nach so vielen Jahren im Ausland an? „Ich habe heute mehr Verständnis als zu jener Zeit, als ich noch dort lebte“, erwidert er ehrlich. Um sein touristisches Angebot zu verbessern, „sollte Italien mehr von Südtirol lernen.“
Für seine Leistungen als Migrantenunternehmer hat die Stadt München Alessandro Melazzini 2015 den PhönixPreis verliehen.
Alpenway Media Production: www.alpenway.com
Interview: Nicoletta De Rossi Bild: Alessandro Melazzini @Sirio Magnabosco