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Bernalda: ein Balkon über dem Metaponto

Auf einem kleinen Hügel liegt Bernalda mit Blick hinunter auf die endlose Ebene von Metaponto in der Basilikata. Das Städtchen scheint dabei auf etwas zu warten.

Es ist ein heißer Nachmittag Anfang September, als wir in Bernalda in der Provinz Matera ankommen. Die Altstadt mit ihren einfachen, weiß getünchten Häusern, die mit Blumen und Pflanzen geschmückt sind, ist menschenleer. Hier und da entdecken wir einen schönen Palazzo, eine kleine Kirche und kleine Heiligenfiguren an den Mauern, bis wir vor der großen Kirche San Bernardino da Siena aus dem Jahr 1530 stehen. Am Horizont braut sich gerade wegen der Hitze ein Gewitter zusammen.

Wie in jedem süditalienischen Ort wird es auch in Bernalda erst abends lebendig. Dann machen die Einheimischen ihren obligatorischen Abendspaziergang. Von den Mauern der kleinen Stadt blicken wir auf die umliegenden Hügel. Nicht weit entfernt liegt die beeindruckende Region der Calanchi. Noch liegt alles still in den Gassen der Altstadt, nur eine Glocke markiert das Verstreichen der Zeit. Dann setzen wir uns in eine Bar und warten auf den Abend.

Bernalda und Francis Ford Coppola  

Bekannt wurde das Städtchen durch den US-amerikanischen Regisseur Francis Ford Coppola, dessen Großvater Agostino aus Bernalda stammte. Wie viele seiner Zeitgenossen wanderte Agostino Ende des 19. Jahrhunderts aus der Basilikata nach Amerika aus. Francis Ford Coppola kaufte vor Jahren den alten Palazzo Margherita in der Heimatstadt seines Großvaters und ließ ihn zu einem Luxushotel umbauen.

Informationen: www.basilicataturistica.it

Die ursprünglich normannische und später aragonische Burg wurde zum Zeitpunkt unseres Besuchs restauriert.

Text und Bilder: Nicoletta De Rossi

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