Schon beim ersten Besucht verliert der Besucher sein Herz an Asolo. Es liegt in malerischer Lage auf den Hügeln in der Provinz Treviso. Trotz der vielen Besucher wirkt Asolo gelassen, harmonisch – fast schon verschlafen und träumerisch. Genau diese Atmosphäre lässt auch den Besucher träumen. Liegt es vielleicht an der üppigen Natur, welche die kleine Stadt umgibt, an den sanften Hügeln ringsum, am langsamen Rhythmus der Leute, die sich nicht stressen lassen, oder an den Spuren Venedigs und an den kulturellen und historischen Schätzen, denen man hier Schritt auf Tritt begegnet? Es wundert uns nicht, dass Robert Browning sogar das Verb „asolare“ für dieses Gefühl erfand. Damit wollte der englische Dichter, der lange in Venedig und Asolo lebte, seine Freude beim Wandern und Spazierengehen rund um Asolo ausdrücken: Beim „asolando“ genießt man die Landschaft und entdeckt dabei, wie schön es ist, sich in Gedanken zu Verlieren.
Asolo aus der Vogelperspektive
Die Stadt der sogenannten hundert Horizonte ist auch von oben betrachtet bezaubernd. Wir laufen bis zum Schloss der Stadt, auch Castello della Regina genannt, denn hier wohnte Caterina Cornaro, die letzte Königin von Zypern, bis 1510. Vom Turm (Torre Civica) aus blickt man über die Dächer hinweg, unter anderem den Hauptplatz, die mit Blumen geschmückten Häuser, die Rocca – die Festung auf dem Monte Ricco – und die elegante Villa Veneta Scotti Pasini. Auf diese Weise entdeckt man auch, dass einige Häuser schöne Dachterrassen besitzen, auf denen die Asolani ungestört die Umgebung betrachten und deren Ruhe genießen können. Hier tankt jeder Energie und schöpft Inspiration.
Informationen: www.asolo.it
In Asolo und Umgebung findet jeden September das Festival del Viaggiatore statt. Die Stadt gehört zu den schönsten Dörfern Italiens „I Borghi più belli d’Italia“.
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Text und Bilder: Nicoletta De Rossi