Über eine schmale Landzunge erreicht man von Orbetello aus die Halbinsel Monte Argentario in der südlichen Toskana in der Maremma. Auf dem Weg dorthin halten wir vor einer Windmühle, die im Wasser in der Lagune von Ponente steht. Sie spiegelt sich im Wasser wider und bietet besonders in der Abendstimmung ein romantisches Fotomotiv. Die Mühle, die Mulino Spagnolo genannt wird, ist das Wahrzeichen Orbetellos und die letzte von ehemals neun Windmühlen, die im 16. Jahrhundert von den Sienesern gebaut und später von den Spaniern restauriert und weiterverwendet wurden. Bei einer Wanderung durch das Naturschutzgebiet Riserva Naturale Laguna di Orbetello mit seinen Dünen, Sümpfen und Pinienwäldern vergisst man mitten in der Natur die Zeit.
Maremma: in Porto Ercole und Porto Santo Stefano
Am kleinen, lebhaften Hafen von Porto Ercole heißt ein Herz an der Promenade die Besucherinnen und Besucher willkommen. Die kleine Ortschaft am Meer blickt auf eine imposante Festung. In der Altstadt entdecken wir kleine Plätze mit Blick auf das Meer, schmale Kopfsteinpflaster-Gassen, malerische Bogen und blumengeschmückte Balkone. Die Ortschaft ist aber vor allem für ihre vielen Buchten bekannt: Feniglia, Le Viste, Spiaggia Lunga oder L’Acqua Dolce heißen sie. Sie bieten Sand-, Kies- und Felsenstrände, an denen man sonnenbaden und ins blaue Meer springen kann. Die über der Stadt thronende Rocca Spagnola hat einen unregelmäßigen sternförmigen Grundriss und wurde im Laufe der Zeit mehrmals umgestaltet. Sie besteht aus vier Bastionen, zu denen auch der runde Turm des Leuchtturms von Porto Ercole zählt. Es lohnt sich, dort oben zu fahren, denn vom Belvedere aus hat man einen wunderschönen Blick auf die gesamte Umgebung und das offene Meer.
Wir schlendern auch an der schönen Uferpromenade von Porto Santo Stefano entlang. Die mondäne Ortschaft ist der bekannte Ausgangspunkt für die Fähren zur Insel Giglio. Es ist sehr warm an diesem Tag und wir sehnen uns nach einem Bad. An der Küste entdecken wir die winzige Bucht Siluripedio mit Kiesstrand und Felsen. Das Wasser ist klar und einladend. Nur ein paar Einheimische baden und sonnen sich dort und wir genießen die Ruhe und die Aussicht aufs offene Meer.
Tipp: Nur knapp 15 Minuten Autofahrt von unserem Quartier entfernt erhebt sich die beeindruckende Stadtmauer, die den historischen Ortskern der kleinen, mittelalterlichen Stadt Magliano in Toscana umschließt.
Informationen: Die Halbinsel Monte Argentario kann man zurzeit nicht umrunden. Zum Baden sollte man Badeschuhe bereithalten.
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Übernachten
Agriturismo LaSelva: Gemütliche, große Zimmer mit einer großzügigen Gemeinschaftsküche, in der jeder Gast sein Frühstück vorbereiten kann. Von der Terrasse aus hat man einen schönen Blick auf die Hügel der Maremma und die Felder mit Gemüse, Obst und Weintrauben. Im Bio-Laden von LaSelva kann man Bio-Produkte sowie frisch geerntetes Obst und Gemüse kaufen und in der nahegelegenen Cantina LaSelva werden Bio-Wein-Verkostungen angeboten.
Einkehren
Casa Ricci: In entspanntem Ambiente genießt man hier geschmackvolle Fischgerichte, die mit Liebe zubereitet und präsentiert werden.
Text und Bilder: Nicoletta De Rossi