Tindara Koslowski hatte das Glück von Kindheit an, mindestens einmal im Jahr für längere Zeit auf der Halbinsel sein zu dürfen. Mit ihren Eltern, die aus Sizilien und Sardinien stammen, verbrachte sie dort regelmäßig den Urlaub. „Italien fasziniert mich immer wieder durch die Lebensfreude der Menschen, auch wenn die Zeiten nicht immer leicht sind. Probleme werden praktisch angepackt und gelöst“, erzählt die Halbsizilianerin. In Italien macht man aus allem das Beste, auch wenn es schwierig ist: Die „Bella Figura“ beschreibt ihrer Meinung nach am besten ihre Heimat. „Kaum etwas spiegelt das „Italienisch-sein“ besser wider: In allen Bereichen gilt es einen guten Eindruck zu machen und natürlich dabei gut auszusehen: von der Mode über das Miteinander im Familien, Freundes- und Arbeitsleben. Und dabei lächelt man immer schön“, behauptet Koslowski. Sie meint, dass Gastfreundschaft, Landschaften, Kultur und Kulinarik kaum mit einem anderen Land vergleichbar sind. „Jede Region Italiens fasziniert mit eigenen kulturellen und landschaftlichen Highlights und bietet dazu die perfekte regionale Küche,“ fügt sie hinzu.
Über italienische Spezialitäten und Reiseziele
Auf der Liparischen Insel Stromboli liegt ihr Lieblingsort: Es geht um das Restaurant „L’Osservatorio“. Dort isst man, nach einem einstündigen Spaziergang oder einer zwanzigminütigen, abenteuerlichen Fahrt mit einem Ape-Taxi, nach Sonnenuntergang Pizza mit direktem Blick auf den aktiven Vulkan, der alle 15 Minuten Lavafontänen in den Himmel spuckt. „Ein faszinierendes „Vulkankino“, das einen sprachlos macht. So ein Spektakel vergisst man sicherlich nie“, behauptet Frau Tindara begeistert. Und so ist kein Wunder, dass ihr italienisches Lieblingswort „mangiare“ ist. „In unserer Familie dreht sich alles ums Essen: Beim Frühstück heißt es „Was essen wir zu Mittag?“ Beim Mittagessen, das bis in den Nachmittag geht, stellt sich die Frage: „Was kochen wir heute Abend?“, erzählt sie lächelnd. Sie liebt die italienische Küche – egal ob die toskanische Bistecca Fiorentina, die Tortellini al ragù aus Bologna oder die sizilianische Granita: Auch zuhause kocht sie gerne und regelmäßig italienisch für Familie und Freunde.
Auf die Frage, welche italienische Großstadt sich in Nürnberg am besten verkauft, antwortet die Expertin: „Rom ist natürlich stark touristisch geprägt und wird gerne auch zur Vorweihnachtszeit gebucht. Mailand/Bergamo ist eher ein Business-Ziel, da viele fränkische Unternehmen aus der Metropolregion wirtschaftlich eng mit Norditalien verbunden sind. Daher ist Mailand aktuell noch nicht so stark gebucht, wie Rom – wir sind hier jedoch optimistisch. Übrigens, ein Geheimtipp von mir: Die Stadt Bergamo ist immer eine Reise wert und liegt direkt neben dem Flughafen!“
Zusammen mit ihren Kollegen hat sie sich als Ziel gesetzt, weitere interessante Reiseziele in Italien direkt vom Nürnberger Flughafen aus anbieten zu können. Ob sich der Sommerflugplan 2017 in Richtung Italien erweitern wird?
Informationen: Tindara Koslowski, Leiterin Airport Nürnberg Media Sales, ist in S. Angelo di Brolo in der Provinz Messina geboren – einem kleinen Dorf an der Nordküste Siziliens, der wegen der Salami Sant’Angelo bekannt ist, einer Salamispezialität, die als erstes und bisher einziges Produkt aus Sizilien einen Gebietsschutz der EU erhalten hat. Am Nürnberger Flughafen ist sie für die aktive Vermarktung aller statischen und digitalen Werbemedien im Innen- und Außenbereich an externe Kunden zuständig. Ein weiterer Fokus von ihr liegt dabei auch auf der Weiter- und Neuentwicklung von Flächen, sowie dem Aufbau von Partnerschaften mit Agenturen, Netzwerken und Vertriebspartner. www.airport-nuernberg.de
Interview: Nicoletta De Rossi • Bild: Tindara Koslowski (privat)