Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Emanuela Bincoletto: die Königin des Raboso

Die Winzerin Emanuela Bincoletto gilt in Noventa di Piave im östlichen Venetien als Königin der autochthonen Weinrebe Raboso: Seit 1994 führt sie ihr Bioweingut Tessère, das auch ein Agriturismo und ein didaktischer Bauernhof ist.

Emanuela Bincoletto lächelt, wenn sie eine Flasche Raboso aufmacht und den Wein selbst probiert, bevor sie ihn ihren Gästen einschenkt. Dabei sieht man deutlich an ihr, mit welcher Freude und welchem Stolz sie das tut. Die Bio-Winzer aus Noventa di Piave in der Provinz Venedig führt seit 25 Jahren das erfolgreiche, 15 ha große Weingut Tessère, das ihr Vater 1979 gegründet hatte. Seit 2012 sind ihre Weine biozertifiziert. Hier werden ungefähr 50.000 Flaschen – davon 20.000 reinsortiger Raboso – hergestellt. Dieser Wein, der nur in den Provinzen Treviso und Venedig angebaut wird, entsteht aus der autochthonen Rebsorte, die sich seit einiger Zeit großer Beliebtheit erfreut. Unterstützung bekommt Frau Emanuela von einem weiblichen Team. Zusammen bieten die Damen von Tessère im großzügigen, schön eingerichteten Esszimmer auf einem langen massiven Holztisch Weinverkostungen, begleitet von saisonalen und regionalen Bioprodukten. Dazu erklärt Bincoletto die Geschichte jeder angebotenen Weinflasche: Die Weine heißen beispielsweise Spezier IGT, der einzige Raboso-Wein bei Tessère, der im Stahltank reift, Redentor – ein Raboso-Roséwein Metodo Classico – oder Rebecca, ein Raboso-Passito.

Kunst und Genuss auf dem Weingut
Signora Emanuela bietet zusätzlich verschiedene, spannende didaktische Aktivitäten für die ganze Familie an. Bei einem Kochkurs lernt man Großmutters Rezepte, wie zum Beispiel das typische Gebäck Bussulai, aus Butter, Eiern, Zucker und Mehl, zubereitet wird. Für die Kreativen und Geduldigen werden auch Mosaikkurse angeboten, wobei jeder selbst einen kleinen Tontopf mit unterschiedlichen bunten Mosaikstücken dekoriert – in der Umgebung ist die Mosaikkunst schon seit der Antike zuhause: Zeugen dafür sind die Bodenmosaiken im nahen Concordia Saggitaria.

Informationen: www.tesserewinery.it

TIPP: Von Concordia Saggitaria aus kann man per Boot nach Portogruaro fahren und dort mit dem Rad die Stadt besichtigen.

Text und Bilder: Nicoletta De Rossi

Teile diesen Beitrag

Das könnte Sie auch interessieren...​