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Die Vielfalt der italienischen Landschaften

Die Autorin Florinda Klevisser ist von der natürlichen und kulturellen Vielfalt der Landschaften Italiens fasziniert: Jede einzelne ist ein wunderschöner Schatz.

Die Dachterrasse mit schönem Blick auf die Dächer der Stadt, auf der Florinda Klevisser und ich sitzen, bringt uns sofort in Stimmung, und wir unterhalten uns über Landschaften: Jene, welche die Natur in den Jahrtausenden geformt hat und jene, die der Mensch geprägt und gestaltet hat. „Die unzähligen wunderbaren Landschaften Italiens faszinieren mich immer aufs Neue. Jede ist ein Schatz an sich, den sich zu entdecken lohnt,“ sagt Florinda Klevisser.

In dem Moment spricht sowohl die Autorin als auch die leidenschaftliche Geographin, die in Triest studiert und an der gleichen Universität gelehrt hat. Wer nicht besser als sie, die im kroatischen Fiume geboren ist und zu der weltweit einzigen autochthonen italienischen Minderheit gehört, ist geeignet, über Themen wie Geogeschichte und Geoökonomie der Grenzregionen zu sprechen?

Molo Audace und Pantheon: die beliebtesten Orte
Die weltoffene Autorin fing mit dem Schreiben sehr früh an: Bereits als Studentin verfasste sie Artikel für die lokale Zeitung von Fiume „La Voce del Popolo“. Nach einer Weltreise in 88 Tagen erschien ihr erster in Fiume 2011 veröffentlichter Reiseführer „Viaggia con me spendendo poco“ (Reise mit mir und gib wenig aus). Reisen haben sie immer wieder beschäftigt, so dass sie 2017 auch über ihre geliebte Wahlstadt Triest einen besonderen Reiseführer mit dem Titel „Trieste al femminile“ geschrieben hat. Obwohl Klevisser viel gereist ist, bleibt ihr Lieblingsort die vertraute Mole Audace in ihrem Triest: Um die lange Mole sehen zu können, fährt sie von München, wo sie seit ein paar Jahren lebt, auch nur für das Wochenende nach Triest! In Rom dagegen gibt es ihrer Meinung nach eines der genialsten Gebäude der Welt:

das Pantheon „mit der Besonderheit, dass es ein Tempel für alle Gottheiten – der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft – ist“, fügt sie hinzu. Ihr italienisches Lieblingswort ist mamma: „Die mamma ist nicht nur die zentrale Figur für die Familie, die in Italien heute noch so wichtig ist. Das Wort verbindet man sofort auch mit der Heimat und der Muttererde“. Italiener liebt Klevisser für ihre Gelassenheit und das Können, abzuschalten. „Ihnen gelingt es einfach, schön zu leben und das Leben in allen seinen vielfältigen Facetten und in vollen Zügen zu genießen“, behauptet die Autorin. Schade, dass sie zu oft etwas zu kritisieren haben, sie sollten besser loslassen und positiv denken, meint Klevisser.

Florinda Klevisser ist Journalistin und Autorin; ihr jüngstes Buch Trieste al Femminile” ist beim Verlag Morellini 2017 in italienischer Sprache erschienen.

Interview: Nicoletta De Rossi    •    Bilder: Lara Perentin

Erscheinungsdatum: 25.05.2018

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