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Venedig mit den Augen von Taniguchi

Venedig kann man auch durch Zeichnungen entdecken: Das Bildband über die Lagunenstadt von Jiro Taniguchi ist gelungen und rührend schön.

Malerisch beeindruckend wirkt von Anfang an das Bilderband „Venedig“ des Japaners Jiro Taniguchi, das auf einer bewegenden Geschichte basiert. Als ein Japaner im Nachlass seiner Mutter ein Schmuckkästchen mit Fotographien und Zeichnungen aus Venedig findet, reist er in die Lagunenstadt – und erfährt vor Ort mehr über seine Familiengeschichte und vor allem über seinen malenden Großvater.
Durch die zart kolorierten Zeichnungen zeigt der berühmte Manga-Zeichner Jiro Taniguchi die Serenissima und fängt sie in ihrem Alltag ein. Beim Durchblättern bewundert der Leser nicht nur weltberühmte Ecken, wie den Markusplatz, die Rialto-Brücke oder die Kirche Salute, sondern auch wenig bekannte Orte, wie die Brücke über den Ormesini-Kanal oder den Campo Sant’Angelo.

Aus 60 Zeichnungen entsteht eine ausgeglichene Mischung aus Einheimischen und Touristen, stiller Ruhe und lebhaftem Treiben, die über das ganze Jahr das Leben in der Lagunenstadt prägen. Das erzählende Ich nimmt den Leser an die Hand und zeigt ihm sein Venedig – eine Stadt, die er seit seiner Ankunft durch die Augen seiner Emotionen und der Erinnerungen sieht. So „begibt sich“ der Leser, ohne Koffer, auf Entdeckungsreise durch Venedig und erlebt dank der faszinierenden farbigen Bilder Taniguchis ein „neues“ Venedig und eine einzigartige Geschichte.

„Venedig“  von Jiro Taniguchi
Carlsen Verlag www.carlsen.de
Ab 14 Jahren
128 Seiten, Hardcover, gebunden
ISBN 978-3-551-74419-7 

Text: Nicoletta De Rossi

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