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„Meine Bar in Italien“

In „Meine Bar in Italien“ von Stefan Maiwald dreht sich alles um Pinos Bar und deren Gäste – und „warum uns der Süden glücklich macht.“

„Meine Bar in Italien“ des Autors Stefan Maiwald ist eine Hymne an die italienische Institution der Bar. Pinos Bar ist unscheinbar, aber immer offen: „Auch Weihnachten und Neujahr und Ferragosto und Ostersonntag“ liest man im ersten Kapitel. Maiwald erzählt, dass sich Pinos Bar zufälligerweise in Grado in der Region Friaul-Julisch Venetien befindet, aber sie „konnte wirklich überall in Italien sein.“ Betritt man regelmäßig so eine Bar auf der Halbinsel, weiß man ziemlich genau, dass man dort auf vertraute Gesichter treffen wird.

Die italienische Bar tut einem gut

Die Gäste dieser Bar bereichern das Leben des Autors immer wieder aufs Neue – und machen ihn glücklich. Denn diese Bar hat, wie alle italienischen Bars, eine besondere Bedeutung für die sozialen Beziehungen. Das ganze Dorf (oder das ganze Viertel) trifft sich tatsächlich jeden Tag in seiner Lieblingsbar. Maiwald behauptet sogar, dass er von den Menschen, die täglich Pinos Bar besuchen, fast alles gelernt habe, was er im Leben brauche. Er treibt diesen Gedanken auf die Spitze zu und behauptet, dass er keine Therapie brauche: Wenn er nicht gut drauf ist, gehe er zu Pino. Der Autor, der schon lange in Grado lebt, lädt Leserinnen und Leser mit seinem im Molden Verlag im März 2023 erschienenen Buch dazu ein, „die Menschen, die diese Bar bevölkern“ durch seine Portraits kennenzulernen.

Worum es wirklich geht

Im Buch fehlen auch nicht ein paar Rezepte von lokalen Spezialitäten, und dazu eine Liste von 25 italienischen Küchenweisheiten. Das Buch ist auch mit „Gebrauchsanweisungen“ gespickt, um die Italiener (und sich selbst) besser zu verstehen. In den Kapiteln „Armando bleibt daheim“ und „Dino spaziert, einfach so“ beschäftigt sich der Autor auf ernste Weise mit dem Sinn des Urlaubs und der Freizeit. Er braucht nicht nach Antworten zu suchen, es reicht, die Einstellungen dieser beiden Gäste von Pinos Bar zu beobachten, um daraus Konsequenzen zu ziehen. Maiwald gibt auch ein paar Tipps, um gemütlicher zu leben. Im Kapitel „Die Quintessenz: Worum es wirklich geht“ stellt er eine Liste von 25 wichtigen Dingen zusammen, die er in Italien gelernt hat.   

Ich habe das Buch gerne gelesen und an einigen Stellen mich sogar wiedergefunden. Diese Lektüre bringt den deutschen Leserinnen und Lesern das italienische Universum, samt der italienischen Mentalität und der italienischen Einstellung zum Leben, ein Stück näher.

Informationen:  www.styriabooks.at/meine-bar-in-italien

„Meine Bar in Italien – Warum uns der Süden glücklich macht “ von Stefan Maiwald

Molden Verlag

128 Seiten, Hardcover

ISBN 978-3-222-15105-7

Text: Nicoletta De Rossi

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