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Der Markuslöwe in Nürnberg

Einst als „Venedig des Nordens“ genannt, zeigt Nürnberg heute noch die Spuren eines erfolgreichen Handelsaustausches mit der italienischen Lagunenstadt – angefangen am Weinmarkt mit einem geheimnisvollen Markuslöwen.

Dieser Markuslöwe hängt nicht an einem venezianischen Palazzo in Venedig. Er ist am Weinmarkt, nicht weit entfernt von der Sebalduskirche, in der Altstadt Nürnbergs zu sehen. Der geflügelte Markuslöwe mit dem geöffneten Evangelium hing in der Vergangenheit an der Hausfassade eines Nürnberger Händlers in der heutigen Adlerstraße. Damit wollte der Kaufmann seine Beziehung zu Venedig publikmachen – eine analoge Visitenkarte aus der Vergangenheit. Das Symbol der Serenissima Republik ist einer der noch sichtbaren Beweise des regen Austausches zwischen den Handelsstädten Venedig und Nürnberg im Mittelalter. 

Heute gibt es am Weinmarkt keine weiteren Spuren Venedigs, doch die gelassene Atmosphäre dieses Nürnberger Stadtteils mit seinen vielen Lokalen und kleinen Geschäften hat ein gewisses mediterranes, ja italienisches Flair.  

Tipp: In der Nürnberger Innenstadt gibt es weitere Spuren für die Beziehungen zwischen Venedig und Nürnberg, zum Beispiel an der Fleischbrücke.

Informationen:

über den Weinmarkt und die „Nürnberger Quartiere“

Um die Innenstadt Nürnbergs, und insbesondere das Quartier „Weinmarkt“, zu entdecken, gibt es einen nagelneuen digitalen Quartiersguide. Über die Web-App, die man vor Ort nutzen kann, bekommt der Besucher spannende Geschichten aus den Quartieren der Frankenmetropole erzählt.   

Quartiersguide (nur mobil): https://quartiere-nuernberg.de

Web-App: https://nuernberg.travel/stadtquartiere

Text, Aufmacher-Bild und Bild der Tafel an der Fleischbrücke: Nicoletta De Rossi

Bilder des Quartiers Weinmarkt: © CTZ / Kristof Göttling

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