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Unbekannte Schätze des Gargano

Der Herbst im apulischen Gargano ist die Zeit der Olivenernte und atemberaubender Sonnenuntergänge, aber es ist auch die perfekte Jahreszeit, um kaum bekannte Schätze am Sporn von Italien zu entdecken.

Im Herbst ist es noch angenehm warm im Vorgebirge des Gargano in Apulien: Das goldene klare Licht lässt die Konturen besonders zur Geltung kommen, während die Sonne mit ihren Strahlen die Landschaft überflutet. In dieser Jahreszeit findet dort die Olivenernte statt: In den Ölmühlen, wo die geernteten Oliven gesammelt und gemahlen werden, riecht es nach neuem Öl. Ob es heuer milder oder schärfer als vorigeres Jahr wird?
Dies ist auch die ideale Zeit, um sich auf Entdeckungsreise zu zwei überraschenden Schätzen in der nördlichsten Region Apuliens zu begeben: Los geht es in das antike Siponto, in der Nähe von Manfredonia.

Pilgerschaften im antiken Apulien
Die vor kurzem restaurierte helle Abteikirche San Leonardo di Siponto war Raststätte für Kreuzritter und Pilger, die sich vom Wallfahrtsort des Erzengels Michael aus in ihren Einschiffungshafen ins Heilige Land begaben. Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein: Die vor kurzen restaurierte Kirche besticht mit einem prächtigen Portal auf der nördlichen Fassade, die auf die Hügel des Gargano blickt. Von einem Baldachin eingerahmt und von zwei tragenden Löwen gestützt, ist es mit zahlreichen gemeißelten Figuren verziert, die Pilger unter dem Schutz des Erzengels Michael zeigen.

Kirche mit 3-D-Struktur
Einsam erhebt sich die Kirche Santa Maria Maggiore di Siponto inmitten der Landschaft, nur drei Kilometer von Manfredonia entfernt. In der Antike war sie noch die Kathedrale der heute verschütteten Stadt Siponto. Erbaut im 11. Jahrhundert, zeigt das Gebäude in apulischer Romanik einen quadratischen Grundriss, zwei Apsiden und blinde Bogen auf den drei Außenmauern. Seit 2016 wird sie durch die 14 Meter hohe und 7 Tonnen schwere Stahlarchitektur des Künstlers Edoardo Tresoldi geprägt, die das Gebäude der antiken Basilika in ihrer ursprünglichen Originalgröße darstellt. Wenn die 3D-Struktur abends beleuchtet wird, erliegt jeder dem Zauber dieses religiösen Bauwerks.

Die Tage im Gargano werden immer kürzer, und die Schatten immer länger, aber bevor die Sonne hinter den Hügeln von Mattinata versinkt, versetzt der feuerrote Himmel Alt und Jung mit atemberaubenden und unvergesslichen Sonnenuntergängen in Staunen.

TIPP 1
In den bezaubernden Hügeln rund um Mattinata entdeckt man heute noch kleine Käsereien, wo der typische Caciocavallo, wie in der Vergangenheit, komplett in Handarbeit hergestellt wird.

TIPP 2
In der Azienda Agricola Bisceglia kann man Olivenöl direkt kaufen und auch ein interessantes Olivenölmuseum besichtigen.
www.oliodelgargano.it

Informationen: Santa Maria Maggiore di Siponto 

San Leonardo di Siponto

Über die apulische Region Gargano: www.parcogargano.gov.it
www.viaggiareinpuglia.it
Enit

Hotel Residence Il Porto
Mit wunderschönem Blick auf die Bucht von Mattinata verfügt die Hotelanlage über modern eingerichtete Zimmer und Appartements und ein großzügiges Swimmingpool. Exquisite Menükreationen im eigenen Restaurant.  www.hotelresidenceilporto.it

Hotel Torre del Porto
In sehr ruhiger Lage, familiärem Ambiente und mit allem Komfort befindet sich das Hotel inmitten von Oliven-und Zitrushainen und nur  knapp 200 Meter vom Strand Piana di Mattinata entfernt. www.torredelporto.it

B&B Matinèe
In einem historischen Gebäude im Zentrum von Mattinata bietet das kleine B&B modern eingerichtete Zimmer. www.bbmatinee.it

Text: Nicoletta De Rossi  •  Bilder: Harald G. Koch

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