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Ostuni: die apulische Stadt in Weiß

Ostuni wird auch die weiße Stadt genannt. Idyllisch kommt dem Besucher die apulische Stadt vor, die jeden wie durch einen Zauber an sich bindet. Mit schwerem Herzen wird man sich von ihr trennen.

Ostuni empfängt den Besucher mit seiner malerischen weißen Altstadt, die alle Blicke auf sich zieht. Sie verzaubert jeden, so dass man ihr den Andrang der Touristen an den Wochenenden und während der Hochsaison leicht verzeiht. Der morbide Charme einiger Ecken zählt zu den Schönheitsfehlern, die Ostuni noch authentischer machen. Die Città Bianca liegt auf drei Hügeln: Von ihren Terrassen aus  genießt man einmalige romantische Ausblicke auf die Ebene hinunter bis zum Meer. Ringsum die Stadt erstreckt sich ein grünes Meer von alten, und teils monumentalen Olivenbäumen, die sich mit ihren knorrigen Stämmen und ihren dichten grünsilbernen Kronen von der roten Erde erheben.

Postkartenmotive an jeder Ecke
Die weißgekalkten Häuser bilden in Ostuni ein Unikum, das nur ab und zu von bunten Flecken unterbrochen wird: Das Grüne der Pflanzen, das Blau von frisch gestrichenen Türen und Fenstern oder das Rosa der Blumen zählen zu den beliebtesten Postkartenmotiven.
Möchte man noch buntere Eindrücke bekommen, besucht man den Obst-und Gemüsemarkt am Samstag: Je nach Saison duftet es hier nach reifem Obst und kräftigen Gewürzen. Allerlei Gemüse und Salatsorten locken die Besucher an, und selbst wer nichts braucht, kommt von diesem Markt mit schweren Taschen wieder nach Hause.

Sant’Oronzo lässt grüßen
Auf der weiten Piazza Libertà angekommen schaut jeder hinauf zur Statue des Stadtpatrons, des heiligen Oronzo. Seine Gewände glänzen unter der Sonne, während im Hintergrund das pittoreske Stadtviertel La Terra, der mittelalterliche Stadtkern, klar zu erkennen ist. Dort bilden Gassen, Treppen und Bogen ein dichtes Labyrinth. Wo kleine Plätze entstehen, werden abends Tische, Stühle und kleine Sofas nach draußen gebracht: Den Aperitif und die Mahlzeit nimmt man dann im Freien zu sich. Auf diese Art und Weise erlebt man ein großes gemeinsames lebendiges Wohnzimmer, wo alles „geteilt“ wird.
Ganz oben, auf dem höchsten Punkt der Stadt, thront die Kathedrale Santa Maria Assunta aus dem 15. Jahrhundert. Eine prächtige Fensterrose und ein Portal mit spitzbogiger Archivolte schmücken ihre Fassade. Bei Sonnenuntergang muss man hier Schlangen stehen, um ein Foto zu bekommen.
Nach dem Abendessen trifft sich Alt und Jung wieder auf der Piazza Libertà und bei einem Eis oder einer Granita lässt man den Abend schön ausklingen.

TIPP: Wasserratten haben an der 17 Kilometer langen Küste vor Ostuni die Qual der Wahl: Auch 2019 erhielten seine Strände, wie der Lido Morelli, die Bandiera Blu („Blaue Flagge“) für die besondere Wasserqualität.

Informationen über Apulien und Ostuni: www.viaggiareinpuglia.it

Osteria del Tempo Perso
Leckere apulische Küche in einer Grotte mit modernem Flair.
www.osteriadeltempoperso.com

Il Posto Affianco
Schmackhafte Pizzas und viele weitere Gerichte in der Altstadt
www.ilpostoaffianco.com

Bar Pasticceria Gelateria da Ciccio
Ein Paradies für Naschkatzen ist die traditionsreiche Konditorei, Eisdiele und Bar von Signora Angela und Signor Ciccio. Absolut probieren sollte man die tette della monaca. www.cicciopastigel.it

Ciccio in Piazza di Taila Semerano
Die ultimative Adresse für Eisliebhaber!
Piazzetta Sant’Oronzo 16

Riccardo Caffè
Schickes Ambiente in einer Grotte mit guter Cocktailkarte. Den Aperitif genießt man auch draußen.
www.riccardocaffe.com


Casetta Anna Stella: Klein und fein. Die weiße casetta verwöhnt ihre Gäste im Herzen der Stadt.

Text: Nicoletta De Rossi   •   Bilder: Nicoletta De Rossi und Harald G. Koch

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