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Sogliano al Rubicone und seine Schätze

In Sogliano al Rubicone gibt es eine erstaunliche Konzentration an einzigartigen Museen – zu unseren Favoriten gehört das Museo del Disco d‘Epoca.

Von Cesenatico aus fährt man knapp 30 Kilometer bis ins Innere der südlichen Romagna nach Sogliano al Rubicone. Die Innenstadt der kleinen Ortschaft in der Provinz Forlì-Cesena heißt die Besucherinnen und Besucher mit der Fontana delle Farfalle (dem Brunnen der Schmetterlinge) willkommen. Das vom Künstler Tonino Guerra entworfene Mosaikkunstwerk in der Form eines bunten Schmetterlings wurde 2003 eingeweiht. Der Brunnen ist inzwischen zum Symbol der kleinen Ortschaft in den Hügeln der südlichen Emilia-Romagna geworden. Das Kunstwerk soll ein Aufschrei gegen den Schrecken des Krieges und eine Hymne an das Leben sein. Die Fontana delle Farfalle ist aber nicht der einzige Schatz von Sogliano al Rubicone.

Die magische Welt des Museo del Disco d‘Epoca

Ein Vintage-Schallplattenmuseum, das seinesgleichen sucht, haben wir in Sogliano al Rubicone entdeckt. In verschiedenen Sälen des Kulturpalastes Marcosanti/Ripa offenbart sich für Musikliebhaber eine magische Welt. Das Museum zeigt die Privatsammlung von Roberto Parenti und widmet sich der Musik und der Entwicklung der Tonaufzeichnung ab dem Jahr 1877. Parenti hatte 30 Jahre lang einen Großteil der heute ausgestellten Ausstellungsstücke zusammengetragen. Das 1995 eröffnete Museum, das sich anfangs noch in einer Garage befand, zeigt heute über 65.000 Stücke (Schalplatten, Platin-Schallplatten, CDs, DVDs): von den ersten Wachszylindern bis hin zu den modernen Laserplatten. Faszinierend sind die alten Wachszylinder, die originalen Grammophone und eine Sammlung von 3.000 Opernlibretti. Wir haben aber auch signierte Gitarren berühmter Künstler und verschiedene Kunstgegenstände rund um die Musik gefunden. Bei „Elvis“ mussten wir sogar schmunzeln. „Unser Museum bietet 150 Jahre Geschichte der Schallplatte und wächst kontinuierlich, weil wir von überall Stücke von Sammlern und Privatleuten geschenkt bekommen“, sagte der Leiter des Museums Davide Parenti, Sohn von Roberto. Es lohnt sich dieses Museum zu besuchen, denn es ist eine Bereicherung für Jung und Alt.

Tipp: Wir konnten Sogliano al Rubicone nicht verlassen, ohne seine Spezialität, den Formaggio di Fossa, zu probieren. In der Ortschaft gibt es heute noch sechs Gruben, die schon seit der Zeit der Malatesta-Herrschaft, vor etwa 700 Jahren, in Betrieb sind. www.antichefosse.com . Im Ortsteil Montetiffi werden die Terrakotta-Platten zum Backen der Piadina hergestellt.

Informationen:

Über das Museum: www.museodeldiscodepoca.com

Im Kulturpalast Marcosanti/Ripa, Piazza Garibaldi 19, in Sogliano al Rubicone (Provinz Forlì-Cesena). Der Eintritt ist frei.

Über Sogliano al Rubicone: www.visitsoglianoalrubicone.it

Über die Region Emilia-Romagna: www.emiliaromagnaturismo.it

Text und Bilder: Nicoletta De Rossi

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