Das Ziel der Firma für Innendesign Renaissance Rehab ist es, alten Objekten ein zweites Leben zu schenken. Die Designerin Nicoletta Gatti hat sich oft gefragt, warum alte, aber noch brauchbare Sessel und raffinierte Stoffe, die aktuell nicht mehr produziert werden, für immer in den Keller oder auf den Dachboden gehören sollten. Die gebürtige Mailänderin hat sich deswegen vor einem Jahr entschieden, alte Möbelstücke wieder zu verwerten, indem sie dafür wertvolle alte Stoffe und Abdrücke verwendet, die sonst verstauben würden. Mit den folgenden zwei Sätzen „nichts wird weggeworfen“ und „mit einem neuen Kleid erleben Objekte eine Wiedergeburt“ könnte man ihre Philosophie zusammenfassen. Damit leistet Gatti nicht nur ihren Beitrag für die Umwelt. Sie rettet auch Erinnerungen und alte Geschichten, die mit diesen Objekten in Verbindung stehen. Daher haben die Kreationen von Renaissance Rehab auch einen hohen emotionalen Wert und sind gleichzeitig absolute Unikate.
Zwei originelle Kollektionen
„Sedute esaurite“ und „Fuori Collezione“ hat Nicoletta Gatti ihre beiden Kollektionen genannt. Bei der ersten handelt es sich um alte Sessel, welche die Innendesignerin wieder mit Stoffen im Originaldesign von Gio Ponti und Donghia bezieht. Dabei benutzt sie kostbare Stoffe, wie Samt und Damast oder Jacquard und Seidensamt. Bei „Fuori Collezione“ geht es dagegen um Stühle und Tische aus Laminat, die mit schönen, nicht mehr produzierten Jacquard- und Druckstoffen bezogen und dann durch das Rezina Textile System mit Harz behandelt werden. Das Ergebnis sind originelle, wertvolle Unikate in Handarbeit, die zur Nachhaltigkeit beitragen und noch dazu faszinierende alte Familiengeschichten „erzählen“.
Informationen: www.renaissance-rehab.com www.nicolettagatti.com
Die auserlesenen Stoffe, die Nicoletta Gatti für ihre Kreationen verwendet, stammen aus den alten Rubelli-Kollektionen, von denen noch Restbestände vorhanden sind. Seit knapp 20 Jahren arbeitet sie als PR-Verantwortliche für die traditionsreiche venezianische Firma.
Text: Nicoletta De Rossi – Bilder: Roberto Bado’