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Das Leben genießen in Udine

In Udine, der zweitgrößten Stadt der Region Friaul-Julisch Venetien, lässt sich das Leben genießen: Bei einem Spaziergang durch die Altstadt entdeckt man viele Spuren, die den Besucher an die Serenissima erinnern.

Das Wasser des Brunnens in der Mitte des Platzes Matteotti in Udine plätschert im Hintergrund, während wir in einer Bar bei einem Aperitif sitzen. Die Einheimischen treffen sich hier auf einen Taujt, ein Gläschen Wein. Viele Lokale und Geschäfte unter den Arkaden blicken auf den sonnigen Platz im Herzen der Stadt, den man hier als Piazza San Giacomo kennt. Wir genießen dieses Stück „Dolce Vita“ und möchten am liebsten länger im „Wohnzimmer“ Udines bleiben. Dabei passieren wir die vielen Eindrücke Revue, die wir bei einem Spaziergang durch die zweigrößte Stadt der Region Friaul-Julisch Venetien gesammelt haben.  

Ein Hauch Serenissima in Friaul

Dass die Piazza della Libertà in der Vergangenheit als “der schönste venezianische Platz im Festaland“ galt, überrascht uns nicht wirklich. Viel erinnert dort an die Lagunenstadt. Zwei Mori und ein geflügelter Markuslöwe, Symbol der Serenissima, thronen auf dem Uhrturm. Ehrlich gesagt, wenn man nur auf ihn blicken würde, könnte man diesen kaum vom berühmtesten Uhrturm am Markusplatz unterscheiden. Bezaubernd ist die rosafarbene Loggia del Lionello – ein echtes Meisterwerk der venezianischen Spätgotik. Über dem Hauptplatz von Udine wachen zwei riesige weiße Statuen, die Herkules und Cacus abbilden, aber von den Einheimischen Floreàn und Venturin genannt werden.

Leben und Licht in den Fresken von Tiepolo

Vom Platz steigen wir zum Castello hinauf, wo man einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt und auf die Berge der Region hat: Wenn die Sonne scheint, ist es dort herrlich. Da Udine einen kleinen Stadtkern hat, erreichen wir in wenige Minuten zu Fuß den Palazzo Diocesano mit den spektakulären Freskenzyklen von Giovanni Battista Tiepolo. Der venezianische Maler wollte in dem Palast die Geschichte der Menschheit zeigen. Beeindruckend wirken die Fresken an der Decke des Scalone d’onore (Treppenhaus der Ehre) von unten. In der Galleria degli ospiti (Besuchergalerie), einer Art Korridor, bestaunen wir die Farbkunst des großen Meisters, der mit einer erstaunlichen Klarheit und viel Licht die Menschen und die Landschaften darstellte. 

Informationen: über Udine und Friaul-Julisch Venetien www.turismofvg.it

Museo diocesano

Einkehren

Osteria Solder: In Corno di Rosazzo speist man mit Blick auf die Weinberge der Colli Orientali typische Gerichte wie Toc in braide mit Frico (Polenta mit Käse und Butter) oder Risotto mit Almkäse. www.osteriasolder.it

Für Golfliebhaber bietet sich in der Nähe der 18-Loch-Platz des Castello di Spessa Golf & Country Clubs inmitten der Hügellandschaft mit Weinbergen und Olivenhainen. www.castellodispessa.it

Text: Nicoletta De Rossi

Bilder: Harald G. Koch

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