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Molise: Samniten und Römer im antiken Altilia Saepinum

Molise gehört mit seiner fast unberührten Landschaft und vielen versteckten Schätzen, wie Altilia Saepinum, zu den unterschätzten Regionen Italiens. Unterwegs nach Campobasso haben wir die römische Ausgrabungsstätte entdeckt.

Als wir die Ausgrabungsstätte von Altilia Saepinum in der Provinz Campobasso in Molise erreichen, kann sich keiner vor uns vorstellen, was für wunderschöne Reste einer antiken römischen Stadt auf uns warten. Die erste Überraschung lugt hinter dem Bäumen hervor: Es handelt sich um die Silhouette eines kleinen, perfekt erhaltenen Amphitheaters. Wir laufen weiter auf der von Bäumen gesäumten antiken Straße, bis wir auf imposante Säulen eines ehemaligen Tempels treffen. Die Stadt Altilia Saepinum war ursprünglich eine Festung der Samniten, die 293 v. Chr. von den Römern besiegt wurden. Die Sieger entschlossen sich, ihre neue Stadt nicht weit entfernt von der zerstörten Festung an der Kreuzung zweier damals wichtiger Achsen zu bauen. Heute erkennt man noch gut das trapezförmige Forum. Eine Straße führt an den Säulen vorbei zum Tor der Porta Bojano. Wir sind fast allein im 12 ha großen, grünen Areal und genießen die Ruhe dieses geschichtsträchtigen Ortes, der zu Recht in der Region als „kleines Pompeij“ bezeichnet wird. 

Malerischer Gassenwirrwarr in der Altstadt von Campobasso

Gegend Abend kommen wir in Campobasso an. In der Hauptstadt Molises erwartet uns eine pittoreske Altstadt, die sich an den Burgberg klammert. Steile Treppen führen vorbei an malerischen Ecken, bunten Fassaden und alten Kirchen, wie der von San Bartolomeo, nach oben, zum Castello Monforte. Wir kommen genau rechtzeitig an, um den Sonnenuntergang und das Panorama auf die Stadt und ihre Hügel zu genießen. Zurück nach unten verirren wir uns fast im Wirrwarr von alten Gassen und Treppen, die wieder in die moderne Stadt führen.   

Informationen: www.moliseturismo.net und www.enit.de

Übernachten

La Piana dei Mulini – Albergo Diffuso: Rund um eine alte Mühle am Fluss Biferno hat sich ein kleines Borgo inmitten eines großen Parks entwickelt. Im Hauptgebäude mit Innenhof befinden sich Rezeption, Restaurant und einige der gemütlichen und ruhigen Zimmer.  www.lapianadeimulini.it

Essen & Trinken

Aciniello: Mama Maria, Christian und Raffaele führen das traditionsreiche Restaurant, wo man sich im urigen Ambiente typische leckere Gerichte aus der Region schmecken lässt. Dazu trinkt man lokale Weine, wie den Rotwein Tintilia del Molise. www.ristoranteaciniello.com

Text & Bilder: Nicoletta De Rossi

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