Im eleganten Caffè Meletti, dem klassischen Kaffeehaus schlechthin an der Piazza del Popolo in Ascoli Piceno, genießen wir einen Caffè. Von hier aus schweift der Blick über die 2.500 Quadratmeter große Piazza, und wir haben das Gefühl, in einem Wohnzimmer unter freiem Himmel zu sitzen.
Auf einem der schönsten Plätze Italiens
Die Piazza del Popolo mit ihren Arkaden aus der Renaissance, dem Kopfsteinpflaster und dem imposanten Palazzo dei Capitani del Popolo mit seinem mittelalterlichen Zinnenturm begeistert nicht nur denjenigen, die sie noch nicht kennen. Die Sonne beleuchtet die hellen Mauern der gotischen Kirche San Francesco, die zur Erinnerung an den Besuch des Heiligen Franz von Assisi im Jahr 1215 erbaut wurde. Sie trägt den Namen des Heiligen, obwohl sie 1372 von Bischof Giovanni Acquaviva dem Heiligen Johannes dem Täufer geweiht wurde. Einige Touristen machen Selfies: Die Kulisse ist einfach wunderschön! Das Caffè Meletti ist eine Institution in Ascoli Piceno und über die Region hinaus bekannt für seine Anisetta, einen köstlichen Anisschnaps. Im Inneren fühlt man sich sofort an den Anfang des 20. Jahrhunderts zurückversetzt.
Die alte monumentale Piazza Arringo
In der Stadt gibt es aber noch einen viel größeren Platz als die Piazza del Popolo: die gigantische Piazza Arringo. Auf den 3.900 Quadratmeter großen, rechteckigen und asymmetrischen Platz blicken einige bedeutende Gebäude wie der Palazzo Arengo und der Dom Sant’Emidio. Schon im Mittelalter versammelten sich hier die Bürgerinnen und Bürger, um über die Belange der Stadt zu diskutieren. Auch heute noch ist der Platz Treffpunkt für die Einheimischen. Ein Kind trinkt an einem der beiden Brunnen, die seit 1882 den Platz säumen. Auf der Piazza wird die Spezialität der Stadt angeboten: Olive ascolane. Wir kaufen uns eine Tüte Oliven und probieren sie, wie viele andere auch, auf unserem Spaziergang durch Ascoli Piceno.
Tipp: Das Spektakel des Palio von Ascoli Piceno, Quintana genannt, findet jedes Jahr am zweiten Samstag im Juli und am ersten Sonntag im August statt.
Informationen: www.visitascoli.it
über die Region Marken: www.turismo.marche.it
Text und Bilder: Nicoletta De Rossi
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