Schon der Untertitel von Paride Vitales Buch „D‘Amore e d’Abruzzo“ verrät, worum es geht: Es ist ein sentimentaler Reiseführer über die für ihn schönste Region der Welt. Die Liebe zu seiner Heimatregion wird schon im Vorwort deutlich. Ihm gelingt es sofort, die Leserinnen und Leser zu begeistern, denn seine Leidenschaft für die Natur, die Kultur und die Traditionen der Abruzzen ist ansteckend.
Abruzzen, eine fast exotische Destination
Die Lektüre ist sehr unterhaltsam, denn Vitale erzählt mit viel Ironie, dass das kollektive Bewusstsein und die Kenntnis über die Abruzzen niedriger sind als die über Länder wie Papua-Neuguinea. Ergo sind die Abruzzen seiner Meinung nach eine exotische Destination. Vielleicht wäre es ja besser, wenn diese Region „unbekannt“ bliebe? Es ist auch humorvoll, wenn er erklärt, dass eine Woche Urlaub in dieser Region weniger kostet als eine Stunde Spaziergang in einer weltbekannten alpinen Promi-Stadt. Seine Liebe für diese italienische Region ist grenzenlos, was die Leserinnen und Leser in jedem der sechs Kapitel des Buches spüren, die nicht in der Reihenfolge gelesen werden müssen. Für Feinschmecker gibt es ein ganzes Kapitel über die Weine der Region und viele Tipps für Restaurants und Hotels. Letztendlich wird jeder von einer unheilbaren „Krankheit“ heimgesucht: „il Mal d’Abruzzo“, das heißt eine große Sehnsucht nach dieser Region, die man immer und immer wieder besuchen möchte.
Informationen: www.cairoeditore.it
„D‘Amore e d’Abruzzo“
Von Paride Vitale, Cairo Editore
272 Seiten, in italienischer Sprache
Text: Nicoletta De Rossi