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Italien: eine große Liebe

Seine Liebe zu Italien ist ziemlich groß: Jörg Bornmann spricht über Bella Italia, die Italiener und die italienische Küche.

Die Lebensart, die Geschichte und die vielfältigen Landschaften Italiens faszinieren den Reise- und Foodjournalisten Jörg Bornmann an der italienischen Halbinsel. „Italien hat alles für Naturliebhaber und Genießer, wie mich, zu bieten. Man kann toll wandern, schöne Radtouren machen und sich danach mit einem guten Essen und wunderbaren Weinen belohnen. Darüber hinaus sind die Italiener sehr gastfreundlich,“ sagt der Wahlmünchner. Obwohl „La Dolce Vita“ oft als Redewendung strapaziert wird, kann man, seiner Meinung nach, Italien nicht besser beschreiben – und das mit nur drei Worten. Unter den vielen italienischen Ortschaften, die in seiner Liste ganz oben stehen, verrät er uns seine Lieblingsstadt: Florenz. „Diese historische, brodelnde Stadt hat tolle Restaurants, ihre Markthalle nimmt jeden Genießer gefangen. Dazu kann man die wunderschöne Umgebung, zum Wandern und Radeln, in kurzer Zeit erreichen,“ erklärt Bornmann. Sein Tipp: Man sollte die toskanische Hauptstadt auf alle Fälle am Abend erleben, wenn man sie mit den Florentinern für sich hat. In der Toskana hat die Maremma ihn gleich begeistert, und „die Tuffregion rund um Sorano sollte man zumindest einmal im Leben besuchen!“, empfiehlt er. Er betont aber auch, dass alle italienischen Regionen, die er bisher kennenlernen durfte, ihre Reize haben.

Italien und die Italiener

Seine Liebe für die italienische Halbinsel ist so groß, dass er scherzend sagt: „Meine Vorfahren müssten Italiener sein.“ Er liebt die Italiener, weil sie das Herz oft auf der Zunge tragen. „Sie sind manchmal etwas chaotisch, aber trotzdem zuverlässig. Ich habe bereits viele Ecken dieses wunderbaren Landes bereist und auch wenn meist nicht alles nach Plan läuft, funktioniert es immer wieder,“ sagt er lächelnd. Ob Italien etwas „besser machen“ könnte? Für ihn sollte Italien so bleiben wie es ist. „Dort wo Italiener mit uns Deutschen als Urlauber zu tun haben, stellen sie sich eh auf unsere Mentalität ein und holen uns mit ihrer Lebenslust ab. Man muss hier sicher zwischen den Menschen, der Politik und der organisierten Kriminalität unterscheiden. Aber es gibt doch nichts Lebensbejahenderes als Italiener, die sich in der größten Krise auf die Balkone stellen und gemeinsam singen,“ sagt Bornmann.

Die italienische Küche

Als Foodjournalist, der auch eine Ausbildung zum Sommelier hat, und als echter Feinschmecker schätzt Bornmann die italienischen Spezialitäten sehr: „Das Tolle an der italienischen Küche ist die Einfachheit und die hochwertigen Zutaten. Ich koche auch zuhause gerne Italienisch. Mit Pasta kann man mich immer abholen, und Meeresfrüchte liebe ich. Daher gehören ‚Spagetti alle vongole‘ sicherlich zu meinen absoluten Lieblingsgerichten, und ein gutes Tiramisu ist auch nicht zu verachten,“ sagt er. Was die Weine betrifft, findet Bornmann vor allem die Vielfalt der Italienischen Weine toll – auch wenn die Bezeichnungen für Deutsche manchmal etwas missverständlich und undurchsichtig sind. Wenn man, zum Beispiel, Montepulciano nimmt: In den Abruzzen ist Montepulciano eine Rebsorte, in der Toskana eine Weinsorte, die aus Sangiovese Trauben gewonnen wird. „Ich liebe Weißweine aus dem Norden Italiens, wie den Custoza DOC vom südlichen Gardasee, aber natürlich auch den Rotwein, allen voran den Chianti Classico DOCG aus der Toskana.“  

Informationen: Der Reise- und Foodjournalist Jörg Bornmann ist Herausgeber der Online-Magazine www.wanderfreak.de, www.genussfreak.de und www.radlfreak.de

Interview: Nicoletta De Rossi – Bild: privat

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