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Erdpyramiden im Cembratal

Ein Meisterwerk der Natur erlebt man im Cembratal in der Region Trentino, das bereits den berühmten Künstler Albrecht Dürer im Mittelalter faszinierte. Wandern um die Erdpyramiden von Segonzano.

Mit Rebenstöcken bebaut, steigen die Terrassen des Cembratals in Trentino sanft zum kleinen Fluss Avisio hin ab, so dass man hier rund um die Uhr einen anmutigen, ja romantischen Anblick genießen kann – und nicht nur das! Das Tal ist auch für seine Weine und Weinbrände bekannt.

Was hier aber jeden Besucher überrascht, ist ein besonderes Naturwunder: die Erdpyramiden von Segonzano. Es handelt sich nicht um monumentale Bauten, sondern um bizarre geologische Erdformationen, die durch die Erosion der umliegenden Berghänge entstanden sind. Einige ragen bis zu 10 Meter hoch auf. Ihre Silhouetten sind vielfältig: Einige erinnern an Türme, andere an Orgelpfeifen. Um diese von einem „Hut“ aus Porphyr bedeckten Säulen näher zu betrachten, kann man sich auf einen zweistündigen Weg machen. Mit festen Wanderschuhen und einem Rucksack meistert man den Wanderweg ganz gut. Ausgangspunkt ist die Brücke über dem Bach Regnana, ungefähr 1 Kilometer unterhalb des Hotels „Alle Piramidi“ in Segonzano. Der Weg ist steil, aber man wird mit einem außergewöhnlich schönen Blick auf die Erdpyramiden und das Cembratal belohnt, das sich von Lavis etwa 33 Kilometer in die Dolomiten hineinstreckt.

Albrecht Dürer und die Erdpyramiden

Ein typisch italienisches Flair herrscht im Tal, das auch Albrecht Dürer tief beeindruckte: Der Nürnberger Künstler verewigte die Landschaft um Segonzano während seiner Reise nach Venedig um das Jahr 1494 durch drei Aquarelle – zwei davon widmete er der Burg von Segonzano. Zu den Ruinen der Burg kann man gemütlich wandern: Vom gleichen Ausgangspunkt aus wie beim Wanderweg zu den Erdpyramiden sind die Burgruinen über die Ortschaft Saletto in wenigen Minuten zu erreichen.

Informationen: www.visitpinecembra.it  
Die Erdpyramiden von Segonzano sind das ganze Jahr über erreichbar.

Weitere Informationen über das Cembratal und die Region Trentino: Trentino Top

TIPP
Wandert man nach den Burgruinen von Segonzano weiter Richtung Cantilaga, erreicht man die alt römische Brücke. Von hier aus soll Dürer die Burg von der Nordostperspektive aus skizziert haben.

Text: Sylvia Pastres  – Aufmacher-Bild und Bilder der Region: Archivio Piné Cembra – Bilder Hotel und Segonzano: Hotel Piramidi

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