„Giorgio de Chirico. Metafisica continua“

Die Ausstellung „Giorgio de Chirico. Metafisica continua“ zeigt die Meisterwerke eines der unbestrittenen Meister der europäischen Malerei des 20. Jahrhunderts. Wer den Surrealismus liebt, sollte sich diese Ausstellung in Conegliano nicht entgehen lassen.

Giorgio de Chirico. Metafisica continua“ nimmt die Hundertjahrfeier des Surrealismus (1924-2024) vorweg, einer Bewegung, zu deren Wegbereiter Giorgio de Chirico von ihrem Gründer André Breton auserkoren wurde. Seit mehr als einem Jahrhundert fasziniert, schockiert und beunruhigt der italienische Maestro die Künstler, Bewunderer und Liebhaber der Kunst des 20. Jahrhunderts. Sein gesamtes Werk ist eine Zusammenfassung der Kunst des vergangenen Jahrhunderts und eine prophetische Vorwegnahme der expressiven Dynamik des neuen Jahrtausends, und das seit 1908, als er unter dem Eindruck der romantisch-symbolistischen Werke von Arnold Böcklin und Max Klinger zu malen begann.

De Chiricos ständiges Interesse an der Metaphysik

In der Ausstellung „Giorgio de Chirico. Metafisica continua“ sind 71 Werke des Künstlers zu sehen, darunter eine bedeutende Auswahl seiner Hauptthemen. Dazu gehören beispielsweise die Manichini senza volto und die Trovatori. Die ausgestellten Werke veranschaulichen die Vielfalt der Techniken, mit denen sich der große Meister beschäftigte: Malerei, Zeichnung, Aquarell, Skulptur und Lithografie. Wie die heutige Kritik anerkennt, können alle diese Werke als metaphysisch betrachtet werden, da sie von De Chiricos ständigem Interesse an der Metaphysik und insbesondere an Nietzsches Konzept der ewigen Wiederkehr und des apollinisch-dionysischen Dualismus getragen werden. De Chirico hat nicht nur den Surrealismus stark beeinflusst, sondern auch den Magischen Realismus, die Neue Sachlichkeit, die Pop Art, die Transavantgarde und bestimmte Aspekte der Postmoderne.

Wo: Palazzo Sarcinelli, in Conegliano (Provinz Treviso)

Wann: bis zum 25. Februar 2024

Informationen:  www.artikaeventi.com  

Die von Victoria Noel-Johnson kuratierte Ausstellung wird von ARTIKA in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Conegliano und der Fondazione Giorgio e Isa de Chirico organisiert.

Text: Sylvia Patres – Bilder:© GIORGIO DE CHIRICO, by SIAE

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