Die „Macchiaioli“ setzen sich für den Realismus ein – gegen die historischen und mythologischen Szenen der Romantik. Sie waren von 1855 bis 1865 in Florenz aktiv. In der toskanischen Hauptstadt trafen sich Künstler wie Telemaco Signorini, Giovanni Fattori und Silvestro Lega im Caffè Michelangelo. Sie malten mit vielen bunten macchie (Flecken) und ihr Name wurde davon abgeleitet, was damals aber abwertend gemeint war. Heute werden die Macchioli zu den Vorläufern des Impressionismus gezählt. Zu den bekanntesten Macchiaioli gehören auch Giuseppe Abbati, Cristiano Banti, Odoardo Borrani, Vito d’Ancona, Giovanni Boldini und Federico Zandomeneghi.
In der Ausstellung im Museo Revoltella in Triest können Besucherinnen und Besucher über 80 Werke dieser Künstlerbewegung bewundern, wie beispielsweise die Gemälde “Bambino a Riomaggiore” (1894-95) und “Solferino” (1859) von Telemaco Signorini, “Mamma con bambino” (1866-67) von Silvestro Lega, genauso wie “Fanteria italiana” und “Tramonto in Maremma” (1900-05) von Giovanni Fattori und “Bambino al sole” (1869) von Giuseppe De Nittis.



Wo: Museo Revoltella, in Triest
Wann: bis zum 10. April 2023
Informationen: https://museorevoltella.it/i-macchiaioli/
Text: Sylvia Pastres
Bilder: Schau “I Macchiaioli”, oben Fattori, links: Signorini – Aufmacher-Bild: Schau “I Macchiaioli”, Vincenzo Cabianca – Acquaiole della Spezia, 1864